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            Häufig gestellte Fragen 
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            Wofür wir eintreten - oder:  
            
            Bedingungsloses Grundeinkommen 
            - wie ist das zu denken?
             
 
              
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            Das Geld, welches heute 
            schon im Sozialsystem kursiert, kann so 
            ausgegeben werden, dass jeder aus Steuern ein die 
            Lebensgrundbedürfnisse deckendes Grundeinkommen erhält, 
            bedingungslos, d.h. unabhängig davon, ob er arbeitet oder nicht, ob 
            er arm ist oder nicht. 
            In einer Zeit, in der erwerb-bringende Arbeit nicht mehr staatlich 
            zu gewährleisten ist und immer mehr Menschen, statt aus 
            Lohnabhängigkeit befreit, in unwürdige soziale und wirtschaftliche 
            Abhängigkeiten getrieben werden (Hartz IV, Kombilohn), hätte 
            so jeder ein Einkommen, auch wenn er durch die Automatisierung und 
            Rationalisierung in Produktion und Verwaltung aus der 
            Arbeit entlassen wird. 
            Außerdem hätte jeder die Möglichkeit, frei von Existenz-sorgen 
            diejenigen Arbeiten zu übernehmen, die er – ange-sichts der sich 
            immer mehr verschlechternden Lage im Sozialen, in Wissenschaft und 
            Bildung, auf dem Sektor der Kunst, der Umwelt, der Gesundheit, der 
            Erziehung, der Kultur – selbst für sinnvoll hält. |  |  
              
            Ein neuer Gesellschaftsvertrag:
 Da JEDER das Geld erhalten soll, ist 
            klar, dass es sich beim bedingungslosen Grundein-kommen nicht um 
            eine neue "Sozialleistung" handelt.
 
Bedingungsloses Grundeinkommen ist weder "Hartz-IV-light" 
            noch "Hartz-IV-total".  
Es handelt sich um einen neuen Gesellschaftsvertrag, der alle 
            gesellschaftlichen Glieder umfasst und allen 
            gesellschaftlichen Gliedern Vorteile bringt.
 
Gewisse Grundlagen in den Geldläufen der Gesellschaft werden so 
            geändert, dass die allgegenwärtigen Rationalisierungsmaßnahmen in  
            Wirtschaft und Verwaltung sich positiv für Wohlstand und 
            Beschäftigungslage der Gesellschaft auswirken und nicht in soziale 
            Katastrophen führen. 
  
             
 Durch Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens gilt 
            allgemein:
 
              
              
              Das ältere Recht auf Arbeit 
              wird durch ein allgemeines, arbeits-unabhängiges 
              Recht auf Existenz ersetzt. 
              Jeder erhält dazu aus den Steuereinnahmen des Staates ein 
              die Lebensgrundbedürfnisse deckendes Einkommen - unabhängig davon, 
              was er macht oder wieviel Geld er hat. 
              
              Sozialstaatliche Gängelung fällt fort. 
              
              Der Sinn des 
              Arbeitens ändert sich: 
 - Da nach Einführung eines bedingungslos an Alle 
              ausgegebenen Grundeinkommens Jeder das für sein basales 
              Auskommen notwendige Geld schon hat, geht es beim Arbeiten nicht mehr 
              vornehmlich um 
              die Sicherung der Existenz 
              (diese ist dann durch das Grundeinkommen schon gesichert), sondern 
              - wesentlich bedeutsamer: um den 
              Sinn der Arbeit selbst 
              und damit verbunden: um 
              Steigerung der Lebensqualität – sei dies die eigene 
              oder die der Gemeinschaft.
 
 -  Sozial ist nicht mehr, 
              was Arbeit schafft, sondern, 
              was Freiheit schafft 
              - und damit die Freiheit, das zu tun, was man selbst für nötig und für 
              richtig hält (in Wirtschaft, Umweltschutz, Erziehung, Sozialem, 
              Bildung und Kultur).
 
             Vorteile für Arbeitnehmer 1:
 
              
              
              Weil das Geld für die Lebensgrundbedürfnisse schon da ist, müssen Arbeitsplätze  so eingerichtet werden, dass sie dem 
              Sinnbedürfnis und 
              einer Erhöhung von 
              Lebensgefühl und Lebensqualität der Menschen 
              entsprechen. 
              
              Niemand kann mehr auf Grund einer Notlage ausgebeutet und zu 
              sinnlosen, entwürdi-genden Arbeiten gezwungen werden. 
              
              Arbeitgeber müssen um Arbeitnehmer 
              werben. 
              
              Jeder Zuverdienst ist für den Arbeitnehmer 
              frei verfügbares Vermögen:
              Es muss nicht zur Finanzierung der Lebensgrundbedürfnisse 
              eingesetzt (diese sind durch Grundeinkommen finanziert), sondern 
              kann in freier Weise für Konsum, Dienstleistung, Kultur verwendet 
              werden.
              
              Alles zusammengenommen heißt das: Das Lebensgefühl des Menschen wird geachtet.
 Die „Entfremdung“ der Arbeit schwindet.
 Kurz:
 Grundeinkommen ist das schönste Arbeits-Motivations-Programm!
 
             Vorteile für Arbeitgeber 2:
 
              
              
              Hohe Motivation der eingeworbenen freien Mit-Arbeiter. Dadurch 
              Steigerung der Effizienz und Produktivität des Unternehmens.
              
              Das Lebensgrundbedürfnisse des Arbeitgebers und die 
              seiner Familie sind durch das bedingungslose Grundeinkommen schon gesichert.
              
              Der Arbeitgeber muss bei der Entlohnung nicht mehr die 
              Lebensgrundbedürfnisse der Mitarbeiter finanzieren. Diese sind 
              durch Grundeinkommen finanziert. 
              
              Personalintensive (dienstleistungs-) Arbeit im 
              Sozialen, in der Bildung, im Umwelt-schutz, in Kunst und Kultur 
              kann endlich geleistet 
              werden, weil nicht mehr der 
              Lebensunterhalt sondern nur noch der 
              gesellschaftlich bedeutsame "Wert" der erbrachten 
              Leistung bezahlt werden muss. 
              
              Produzierende Betriebe 
              dürfen 
              rationalisieren (Effizienzsteigerung). Sie entlassen 
              ihre Menschen in eine sich entwickelnde "Kulturlandschaft" und 
              nicht mehr ins "soziale Nichts". 
              
              Das Volk hat Kaufkraft.  
             Gesamtgesellschaftliche 
            Vorteile:
 
  
  
  Jeder wird 
  freigestellt, das zu tun, was er selbst 
  für richtig hält.  
  
  Unnötig 
  gewordene Arbeiten können, wie es der Logik der modernen Entwicklung 
  entspricht, endlich sozialverträglich
  abgeschafft werden. Dadurch 
  wird Potential für neue Arbeitsfelder 
  frei.  
  
  Durch Verbesserung der 
  allgemeinen Motivationslage und Änderung der Lohnstruktur wird der 
  Wirtschaftsstandort Deutschland wieder attraktiv.  
  
  Dem Angebot an Waren und 
  Dienstleistungen steht im Volke Kaufkraft gegenüber.  
  
  Familien 
  werden unterstützt: Kinder bringen das Geld für ihren Lebensunterhalt durch 
  das Ihnen gewährte Grundeinkommen gewissermaßen mit. Eltern können frei 
  entscheiden, in welchem Umfang und in welcher Rollenverteilung sie dem 
  "Arbeitsmarkt" oder den Kindern zur Verfügung stehen.  
  
  Studium, Aus- und Weiterbildung sind jederzeit 
  möglich, da die Lebensgrundhaltungs-kosten gedeckt sind.
  
  Psychische Erkrankungen nehmen ab und größere Zufriedenheit mit 
  den Lebens-verhältnissen zieht ein.
  
  Ältere Menschen geraten auch bei unzureichenden 
  Rentenansprüchen nicht in Not, dürfen Geld hinzuverdienen und hinzuerhalten 
  und bleiben von sozialstaatlicher Gängelung ihrer Lebensführung frei.
  
  
  Selbstständigkeit und neue Initiativen werden 
  unterstützt: Man muss durch seine Arbeit nicht mehr den eigenen Lebensunterhalt, sondern 
  nur noch die Betriebskosten der erbrachten Initiative decken.
 Alles, was darüber hinausgeht, ist frei 
  verfügbares Vermögen.
 
             Das Geld für solche 
            Umwälzung ist heute schon im Umlauf!
 
 Heute wird es allerdings so ausgegeben, dass man die Menschen in 
            immer größere Unfreiheiten bringt (Hartz IV, Kombilohn) und die 
            Bevölkerung dabei verarmt.
  
 
            Ernten wir die Früchte der Rationalisierungund stellen wir uns von 
            unnötig gewordener Arbeit frei!
 
 Für neue Taten und für 
            neuen Sinn:
 
 
            Bürgerinitiative bedingungsloses Grundeinkommen e.V.- Berlin -
 
    -------------- zu 
            1 
            und 2 
            : Das Begriffspaar "Arbeitnehmer - Arbeitgeber" ist entspricht 
            einer alten, abgelebten Denkweise und ist und noch 
            niemals zutreffend gewesen. Besser wäre es, Begriffspaare wie etwa "Unternehmer - Mitarbeiter" / 
            "Arbeitleiter - Arbeitleister" einzusetzen. Der Einfachheit des 
            Textes halber lasse ich aber vorläufig das alte Begriffspaar stehen. 
            (Dank an D.P. für den Hinweis)   
 
            Text: Ralph Boes, 2006Anregungen, Kritik, Verbesserungsvorschläge bitte an
 ralphboes@freenet.de
 
 
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