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 "Darum erkläre ich gegenüber der Arbeitsagentur und denen, die ihre Verschärfungen ggf. politisch und administrativ umzusetzen bestrebt sein werden, ausdrücklich meinen persönlichen Widerstand. Ich werde mich gegen die die Menschenrechte auf Würde, materielle Versorgung und psychosoziales Wohlergehen verletzende Sanktionspraxis mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln einsetzen." Michael Behrmann, Pastor und Krankenhausseelsorger in Bremen 
 
      
      Eine berührende 
      Solidaritätsbekundung eines Pastors zu einem Hartz-IV-Betroffenen – 
       
 Zum Hintergrund: 
 Im Jahre 2009 hatte sich die Diakonie eindeutig gegen Sanktionierungen ausgesprochen (Diakonie Texte | Positionspapier | 07.2009 (http://www.diakonie.de/media/Texte-2009-07-Rechtsstellung.pdf) ? besonders S. 9 und 18) ? sowie sehr konkrete Gesetzesänderungen gefordert, vor allem ein Ende der Sanktionen. 
 
      Inge Hannemann hat 
      am 21. Oktober in Bremen viele unhaltbare Zustände bis hin zu massiven 
      Verletzungen der Grundrechte aus der Sicht und Erfahrung einer engagierten 
      Jobcentermitarbeiterin dargestellt. Zu der Abendveranstaltung waren ca. 
      100 Teilnehmer gekommen, darunter viele Betroffene. Die von ihnen 
      erlittenen Kränkungen und seelischen Verletzungen, die Ohnmacht gegenüber 
      einer sich übermächtig gebärdenden Organisation prägten deutlich die 
      Stimmung im Saal. Das wurde in vielen Gesprächsbeiträgen, den spürbaren 
      Erleichterungen der Teilnehmer über Inge Hannemanns Bestätigung der 
      erlebten Missstände und auch den zahlreichen Fragen deutlich. Es ging um 
      unterschwellige und offene Angst und Ohnmacht, die zu Wut oder 
      Verzweiflung führen und seelisch krank machen. Inge Hannemann hat deutlich 
      betont, dass nicht nur viele der ?Kunden?, sondern auch überforderte, 
      schlecht ausgebildete und selbst leidende Mitarbeiter der Jobcenter 
      leiden.  
      Die ganze Veranstaltung ist dokumentiert unter:
      http://www.youtube.com/watch?v=iWo252g7FV0.
       
 
      Kurz nach dieser 
      Veranstaltung erfuhren wir von 
      Plänen der Arbeitsagentur zu weiteren Verschärfungen der jetzt schon 
      unhaltbaren Sanktionspraxis
      http://www.welt.de/politik/deutschland/article121609442/Arbeitsagentur-fordert-schaerfere-Hartz-IV-Regeln.html?cprint. 
       
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 Wer sich diesem Brief anschließen möchte, kann eine kurze Antwortmail an InitiativeBGE.BEK@nord-com.net mit Angabe des eigenen Namens und / oder Berufs-/ Funktionsbezeichnung senden. Wir werden versuchen, diesen Brief und die Unterstützungsbekundungen weiter öffentlich bekannt zu machen. 
 Jörg Ackermann für die Initiative Grundeinkommen, Bremen 
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