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11.03.2014:
Kassel:
10:00 bis 16:00 im Rathaus im Büro der Linken.
Noch einmal Besuch des Denkmals "den Opfern der Gewalt" - weil ich es sehr beeindruckend finde.


19:00 beim Vortrag von Hans Eichel.
Thema:
Das Finanzsystem in der EU - Perspektiven für die Zukunft.
Tenor:
Es ist wichtig, dass die europäischen Staaten sich zusammenschließen. Der Euro ist da als "Beschleuniger" gedacht. Eine europäische Regierung ist einzurichten, an die die Parlamente ihre Befugnisse abgeben. Bei letzterem würden die Regierungen noch zurückscheuen. Vergrößerung des EU-Haushaltes nicht durch Steuererhöhungen, sondern durch Abgabe nationaler Aufgaben an Europa - z.B. die Verteidigung.


Bericht in der HNA

Die Währungsunion sei der fortgeschrittenste Teil der europäischen Einigung. Wenn sie zerbreche, zerfalle Europa. Dem Auseinanderdriften der Wettbewerbsfähigkeit der Staaten könne im Euroraum allerdings nicht mehr durch Auf- und Abwertung der Einzelwährungen begegnet werden. Hier müssten neue Mechanismen greifen: Vor allem Lohn und Preissenkung! Der ESM sei auf europäischer Eben dasselbe, was der IWF auf globaler Eben ist: Ein Bündnis ALLER Staaten, um einzelnen in Not geratenen Staaten zu helfen. Würde die EZB von den Einzelstaaten endlich freigegeben, könne sie den ESM ersetzen.

Sein Vortrag war sehr engagiert. Ich hatte das Gefühl, es mit einem durchaus ehrlichen Mann zu tun zu haben. Für das gigantische Unrecht, welches sich bildet, hat er nicht das geringste Gefühl.