Hinweise in Richtung auf das bedingungslose Grundeinkommen

von Neale Donald Walsch,

gesammelt von Anka:

 

 

Neale Donald Walsch - Gespräche mit Gott:

 

Band 2 Kapitel 18 Seite 302/303

Ich spreche von einer Welt, in der zwei Dinge garantiert

sind:

1. die Abdeckung der Grundbedürfnisse,

2. die Chance, aufzusteigen.

Bei all euren globalen Ressourcen, bei all eurer Fülle habt

ihr diese beiden einfachen Dinge doch nicht fertiggebracht.

Statt dessen habt ihr Millionen in der Falle ganz zuunterst

auf der sozioökonomischen Leiter festsitzen lassen und ei-

ne Weltsicht entworfen, die sie dort systematisch verbleiben

lässt. Ihr lasst zu, dass  jährlich Tausende sterben, weil es

ihnen am Lebensnotwendigsten fehlt.

Bei aller Großartigkeit der Welt habt ihr noch keinen Weg

gefunden, großartig genug zu sein, um dafür zu sorgen, dass

Menschen nicht mehr verhungern, ganz zu schweigen davon,

dass  ihr aufhört, euch gegenseitig umzubringen. Ihr

laßt doch tatsächlich Kinder vor euren eigenen Augen verhungern.

 

Band 2 Seite 305 - 309

Was würde eine solche geeinte Weltföderation bewirken?

1. Das Ende der Kriege zwischen Nationen und der Beilegung

von Streitigkeiten durch Morden.

2. Das Ende von elender Armut, von Verhungern und der

Massenausbeutung von Menschen und Ressourcen

durch die Machthabenden.

3. Das Ende der systematischen Umweltzerstörung auf der

Erde.

4. Einen Ausweg aus dem endlosen Kampf um mehr und

Größeres und Besseres.

5. Die wahrhaft gleiche Chance für alle Menschen, zum

höchsten Selbst-Ausdruck zu gelangen.

6. Das Ende aller Beschränkungen und Diskriminierungen,

die die Menschen niederhalten - sei es nun im Bereich

des Wohnens, am Arbeitsplatz, innerhalb eines politischen

Systems oder in den persönlichen sexuellen Beziehungen.

 

Würde deine neue Weltordnung eine Umverteilung des

Reichtums erforderlich machen?

   SIE WÜRDE NICHTS erforderlich machen. Sie würde auf freiwilliger

Basis und ganz automatisch eine Umverteilung der

Ressourcen bewirken.

Zum Beispiel würden alle Menschen eine angemessene

Ausbildung angeboten bekommen. Allen Menschen würde

die unbeschränkte Chance geboten werden, diese Ausbildung

am Arbeitsplatz anzunehmen, um eine berufliche

Laufbahn einzuschlagen, die ihnen Freude bringt.

Allen Menschen wäre der Zugang zur Gesundheitsfürsorge

garantiert, wann und wie immer sie sie brauchen.

Allen Menschen wäre garantiert, dass  sie nicht verhungern

oder ohne ausreichende Bekleidung oder angemessenes Obdach

leben müssen.

 

Allen Menschen würde die elementare Würde des Lebens

garantiert, so dass  das Überlebensproblem nie wieder ein

Thema wäre und für den einfachen Komfort und die Grunddinge

eines Lebens in Würde aller Menschen gesorgt wäre.

 

Auch wenn sie nichts täten, um das zu verdienen?

   EURE VORSTELLUNG, DASS diese Dinge verdient werden

müssen, bildet die Grundlage eures Denkens, dass  ihr euch

auch euren Weg in den Himmel verdienen müsst. Ihr könnt

euch Gottes Gunst und Wohlwollen nicht verdienen, und

ihr müsst es auch nicht, denn ihr seid schon dort

angelangt.

Dies ist etwas, was ihr nicht annehmen, nicht akzeptieren

könnt, weil ihr es nicht geben könnt. Wenn ihr lernt, bedingungslos

zu geben (das heißt, bedingungslos zu lieben],

werdet ihr auch lernen, bedingungslos zu empfangen.

Dieses Leben wurde als Instrument geschaffen, mittels dessen

ihr diese Erfahrung machen könnt.

Versucht, euch diesen Gedanken zu eigen zu machen: Die

Menschen haben ein Recht auf das elementare Überleben.

Selbst wenn sie nichts dafür tun. Selbst wenn sie nichts

dazu beitragen. Ein Überleben in Würde gehört zu den

Grundrechten des Lebens. Ich habe euch genug Ressourcen

gegeben, um dies jedermann garantieren zu können. Ihr

braucht lediglich miteinander zu teilen.

 

Aber was würde die Leute dann davon abhalten, ihr Leben

einfach zu vergeuden, herumzulungern und »Beihilfen«

einzusammeln?

   ERSTENS EINMAL IST es nicht an euch, zu beurteilen, was ein

vergeudetes Leben ist. Ist ein Leben vergeudet, wenn eine

Person nur herumliegt, siebzig Jahre lang über Poesie nachdenkt

und dann mit einem einzigen Sonett aufwartet, das

Tausenden von Menschen eine Tür zum Verständnis und

zur Einsicht aufstößt? Ist ein Leben vergeudet, wenn ein

Mensch sein ganzes Leben lang lügt, betrügt, intrigiert, zerstört,

manipuliert und anderen Menschen schadet, sich

aber dann als Folge davon an irgend etwas in seiner wahren

Natur erinnert - sich vielleicht an etwas erinnert, dessen er

sich viele Leben lang zu entsinnen suchte - und sich nun

schließlich zur nächsten Ebene weiterentwickelt? Ist das

ein »vergeudetes« Leben?

 

Es ist nicht an euch, ein Urteil über den Weg der Seele eines

anderen zu fällen. Es ist an euch zu entscheiden, wer ihr

seid, aber nicht, was ein anderer ist oder nicht ist.

Du fragst also, was die Leute davon abhalten würde, ihr

Leben einfach zu vergeuden, herumzulungern und »Beihilfen

« einzusammeln? Die Antwort lautet: nichts.

 

Aber denkst du wirklich, das würde funktionieren? Meinst

du nicht, dass  die, die ihren Beitrag leisten, einen Groll auf

die hätten, die das nicht tun?

   DOCH, DAS WÜRDEN sie, wenn sie nicht erleuchtet sind.

Die Erleuchteten aber würden auf jene, die keinen Beitrag

leisten, mit großem Mitgefühl, nicht mit Unmut blicken.

 

Mitgefühl?

   JA, WEIL DENEN, die ihren Beitrag leisten, klar wäre, dass  die,

die nichts beitragen, ihre größte Chance und das Großartigste

verpassen: ihre Chance, sich eine höchste Vorstellung

von dem, was-sie-wirklich-sind, zu schaffen und sie in aller

Herrlichkeit auszuagieren und zu erleben. Die einen Beitrag

leisten würden wissen, dass  das schon Strafe genug für deren

Faulheit ist, wenn denn Strafe nötig wäre - was sie nicht ist.

 

Aber wären die, die wirklich etwas beitragen, nicht darüber

wütend, dass  ihnen die Früchte ihrer Arbeit genommen und

den Faulenzern gegeben werden?

   DU HÖRST NICHT zu. Allen würde das Minimum gegeben

werden, das sie für ihr Überleben brauchen. Jenen, die mehr

haben, würde die Gelegenheit gegeben, 10 Prozent von ihrem

Gewinn abzugeben, um dies zu ermöglichen. (1)

Was das Einkommen angeht, so würde der freie Markt über

den Wert des jeweiligen Beitrags einer Person entscheiden,

so wie ihr das auch heute in eurem Land handhabt.

 

Aber damit wären wir immer noch die »Reichen« und die

»Armen« so wie heute! Das ist doch keine Gleichheit.

   ABER ES IST Chancengleichheit. Denn jeder hätte die

Chance, ein Leben führen zu können, ohne sich Sorgen

ums Überleben machen zu müssen. Und allen würde die gleiche

Gelegenheit geboten werden, Wissen zu erwerben, Fähigkeiten

auszubilden und ihre natürlichen Begabungen am

Ort der Freude zu nutzen.

 

Am Ort der Freude?

   SO WIRD DER »Arbeitsplatz« dann genannt werden.

 

Band 2 Kapitel 18 Seite 319

Das durch die Abschaffung der Massenproduktion

von Kriegswaffen gesparte Geld würde

ausreichen, um jedermanns Grundbedürfnisse abzudecken.

 

319/320

Manche würden also aufhören zu arbeiten - vor allem diejenigen,

die ihre Lebensaktivitäten als wirkliche Arbeit ansehen.

Doch die, die ihre Tätigkeit als absolute Freude

empfinden, würden nie aufhören.

 

Nicht jeder kann einen solchen Job haben.

   STIMMT NICHT. JEDER kann.

Freude am Arbeitsplatz hat nichts mit der ausgeübten

Funktion zu tun; sie hat nur mit dem Sinn und Zweck, mit

der Absicht, zu tun.

Die Mutter, die um vier Uhr morgens aufwacht, um die

Windeln ihres Babys zu wechseln, versteht das vollkommen.

Sie summt und spricht zärtlich mit ihrem Baby, und

was sie da tut, sieht überhaupt nicht nach Arbeit aus. Doch

es ist ihre Einstellung gegenüber ihrer Tätigkeit, es ist ihre

Absicht, es sind der Sinn und Zweck ihres Tuns, die ihre

Aktivität zur wahren Freude machten.

 

Seite 326

Statt die Leute zu echter Würde kommen zu lassen, geben

diese Besitzenden den Besitzlosen dieser Welt gerade genug,

um sie abhängig zu machen

 

 

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Anmerkung 1:

 

Neale Donald Walsch spricht in seinen Büchern nicht von einem Grundeinkommen sondern von der Befriedigung der Grundbedürfnisse: Nahrung, Wohnung, Ausbildung, Gesundheitsfürsorge was ja letztendlich durch ein Grundeinkommen gewährt werden könnte. Zur  Finanzierung dieser Dinge schlägt er vor eine Einkommens-Maximumgrenze einzurichten und alles was darüber hinausgeht wird ausreichend versteuert bzw. abgeleitet! 

(Man könnte da an die von Milton Friedmann vorgeschlagene negative Einkommenssteuer denken, R.B.)