Ralph Boes                                                               Berlin zu Allerheiligen, den 01.11.2012

xxxxxxxxxxxxxxxxxxx, 13357 Berlin

 

 

 

 

An das
Jobcenter Berlin Mitte

 - Arbeitsvermittlerin Frau Xxxxxx -

Sickingenstr. 70/71

10553 Berlin

 

 

 

Betr.: Ihr Zeichen: xxxx. xxxxxxxxxxxxx

 

 

 

Sehr geehrte Frau Xxxxxx,

 

 

damit Sie mich auch weiterhin heilig sprechen können ("sanktionieren" heißt ja nichts anderes als "heilig sprechen", s. "Sankt Nikolaus"), möchte ich auch gleich die nächste Selbstanzeige machen:
 

Getreu meiner Auffassung, dass meine derzeit vollzogene Arbeit zur Überprüfung der Grundrechtslage von Hartz IV gesellschaftlich um viele Dimensionen bedeutender ist, als alles, was Sie mir anbieten oder von mir verlangen mögen, habe ich auch die vergangenen drei Monate seit der letzen Selbstanzeige keinerlei Bemühungen im Sinne der VON IHNEN vorgegebenen Bewerbungstätigkeiten unternommen. Ich bin halt einfach vollstbeschäftigt.

 

Die Anzahl verbotener Aufenthalte außerhalb Berlins konnte ich etwas ausweiten – bin aber immer noch sehr unzufrieden.  

 

Ich möchte Ihnen meine ausdrückliche Anerkennung für ihre gewissenhafte Arbeit aussprechen – allerdings auch zu bedenken geben, ob Sie damit nicht vielleicht mit der Katholischen Kirche in Konflikt geraten:
 

Die Heiligsprechung des Bösen hat man dort seit zweitausend Jahren aufs sorgfältigste zu verhindern versucht.

 

 

Berlin, zu Allerheiligen (Sanktionsbeginn),

mit freundlichem Gruß,

Sankt Boes